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Die berühmteste Mätresse und Gefangene Sachsens - Anna Constantia Gräfin von Cosel (1680 – 1765)

„Lebenslänglich Stolpen. Der Mythos Cosel“
Neugestaltete Dauerausstellung zum 250. Todestag auf Burg Stolpen


In diesen Tagen jährt sich zum 250. Mal der Todestag der Gräfin Cosel, der berühmtesten Mätresse August des Starken. Kometenhaft war ihr Aufstieg am sächsischen Hof. Abgrundtief ihr Fall, der mit lebenslanger Haft auf Stolpen endete. Am Weihnachtsabend 1716 brachte man sie im Alter von 36 Jahren auf die Festung Stolpen. Als hochbetagte, weitgehend vergessene und vom Schicksal erniedrigte Frau starb sie am 31. März 1765 im Alter von fast 85 Jahren im Johannis-(Cosel-)turm. Ihre Grabstätte befindet sich in der Burgkapelle.

Heute zählt die Gräfin Cosel zu den bekanntesten Frauen der sächsischen Geschichte und nimmt unter der Vielzahl der Mätressen Augusts des Starken eine Sonderstellung ein. Mythen und Wahrheit, Legenden und Wirklichkeit über ihr schicksalhaftes Leben vermischen sich. Die allermeisten Legenden entbehren dabei einem realen und nachweisbaren Geschehen. Doch spiegeln sie vielseitig das Sittenbild der Zeit.

Das Interesse an der Person Gräfin Cosel ist ungebrochen. Fast scheint es, als bliebe heute kein Lebensbereich von ihr unberührt. Als eine außergewöhnliche Repräsentantin ist sie eine Symbolfigur einer fruchtbaren Epoche sächsischer Geschichte und in der öffentlichen Wahrnehmung die Frau an Augusts Seite schlechthin.

Anschaulich befasst sich die soeben eröffnete neugestaltete und erweiterte Dauerausstellung „Lebenslänglich Stolpen. Der Mythos Cosel“ mit der Thematik. Neben einer Vielzahl von Objekten rund um den Namen „Cosel“, die nicht in jedem Fall mit ihrer Person in Verbindung zu bringen sind, kann man Kostbarkeiten, wie die „Cosel- Bibel“ und ein neuerworbenen Originalbrief der Gefangenen betrachten.

Nähere Informationen erhalten Sie unter Tel. 035973/23410 und www.burg-stolpen.org.



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